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  Außenministerium rügt Türkei und Brasilien, weil sie gegen die Sanktionenen waren

Verlangt Erklärungen” für die Gegenstimmen

Jason Ditz 

Nachdem sie erfolgreich die meisten Mitglieder des UN-Sicherheitsrates überzeugt hatten, für die neuen Sanktionen gegen den Iran zu stimmen, verurteilten die Vereinigten Staaten von Amerika heute verärgert die Türkei wegen deren Opposition gegen die Sanktionen und bezeichneten ihre Gegenstimme in dieser Angelegenheit als „Schlag ins Gesicht“ von Präsident Obama.

Weiters verlangte das Außenministerium, dass die Türkei und Brasilien, das andere Land, das gegen diese Resolution gestimmt hat, Erklärungen für ihre Vorgangsweise liefern sollten.

Sollte das Außenministerium allerdings seine Vorstellungskraft zu Rate ziehen, wäre die Erklärung leicht zu finden. Nachdem die Vereinigten Staaten von Amerika fünf Monate lang die Sanktionen als Strafe für die Weigerung des Iran verkauft hatten, einer Lösung zuzustimmen, die eine dritte Seite in die Urananreicherung einbezieht, entsandten die Türkei und Brasilien Vertreter in den Iran und kamen zu einer erfolgreichen Lösung mit den Iranern, nur um daraufhin von den Vereinigten Staaten von Amerika gescholten zu werden, dass sie sich in die Angelegenheit hineingedrängt hätten. Die Vereinigten Staaten von Amerika blieben dabei, es sei „zu spät". 

Die Türkei reagierte verärgert und stellte fest, es wäre unehrenhaft gewesen, für die Sanktionen zu stimmen und blieb dabei, dass sie noch immer die Ansicht vertritt, dass der nukleare Disput nur mit Mitteln der Diplomatie gelöst werden kann.

 
     
  Erschienen am 10. Juni 2010 auf > http://www.antiwar.com > http://news.antiwar.com/2010/06/10/us-turkeys-opposition-to-sanctions-a-slap-in-the-face/  
     
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