Tausende U.S.-Soldaten im “Kampf gegen Drogen“

Jason Ditz 

In einem weiteren Beispiel für die wachsende Militarisierung des Kriegs gegen Drogen hat die Regierung von Costa Rica den Vereinigten Staaten von Amerika die Erlaubnis erteilt, eine Invasion mit bis zu 7.000 Marinesoldaten durchzuführen, angeblich um „gegen Drogen zu kämpfen.“

Die Abstimmung in der gesetzgebenden Versammlung Costa Ricas war extrem umstritten, einige Parlamentsabgeordnete argumentierten, dass das den Vereinigten Staaten von Amerika einen „Blankoscheck“ gäbe, das Land zu besetzen und dessen Souveränität bedrohe. Costa Rica verfügt über kein eigenes Militär, nachdem es dieses 1948 abgeschafft hat.

Nach den vorhergehenden Jahrzehnten von Gewalt ein, Gewalt aus hat das Fehlen eines Militärs dem Land in den letzten 62 Jahren sehr gut getan, und Costa Rica ist eines der wenigen Länder in Zentralamerika, in dem es weder gewalttätige Aufstände noch brutale diktatorische Regimes gegeben hat. Das Land feiert sogar einen eigenen Feiertag am 1. Dezember: den Tag der Abschaffung des Militärs.

In der Tat hat man den Eindruck, dass der einzige Grund, aus dem sich das Land im Visier der Vereinigten Staaten von Amerika befindet der ist, dass es geographisch so schmal ist, dass eine Okkupation einen geeigneten Flaschenhals schaffen könnte, um die Durchfuhr von Drogen von Südamerika auf dem Landweg nach Mexiko bzw. weiter in die Vereinigten Staaten von Amerika zu verhindern.

Laut den Bestimmungen des Abkommens werden die Truppen der Vereinigten Staaten von Amerika „volle Bewegungsfreiheit haben und das Recht, alle Aktivitäten durchzuführen, die erforderlich sind, um ihren Auftrag zu erfüllen.“ Zusätzlich zu den Bodentruppen werden die Vereinigten Staaten von Amerika 46 Kriegsschiffe und hunderte Helikopter einsetzen.