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  9/11 bereitete den Weg für Amerikas permanente Angriffskriege

Finian Cunningham

Ob 9/11 hausgemacht oder ein erstaunlicher terroristischer Erfolg war, Tatsache ist, dass diese Gräueltat so oder so unmittelbar mit dem Staatsterrorismus der Vereinigten Staaten von Amerika in Verbindung steht.

Die Angriffe auf die Twin Towers am 9/11 waren ein bahnbrechendes Ereignis, das den Weg bereitete für permanente Angriffskriege der Vereinigten Staaten von Amerika und deren alliierte Handlanger – Kriege, die das Internationale Recht auf den Kopf gestellt, zu staatlichen Verbrechen in neuen Größenordnungen und zu Massenmord an Unschuldigen geführt haben. Das ist Staatsterrorismus, wie immer man auch diesen definiert, der außer Kontrolle geraten ist, den kein Verbrechen welcher Art auch immer rechtfertigen kann.

Auch unter der Annahme des unwahrscheinlichen Szenarios, dass eine Handvoll inkompetenter al Qaeda-Piloten es schaffte, eine Reihe von erstaunlichen Flugmanövern durchzuführen, die nicht einmal erfahrene Berufspiloten geschafft hätten (siehe z.B. www.pilotsfor9/11truth.org), bleibt die Tatsache bestehen, dass die angeblichen Jihadi-Attentäter ein Produkt des staatlichen Terrorismus der Vereinigten Staaten von Amerika waren.

Es ist hinreichend belegt, dass Al Qaeda/Mujahedeen/Jihadis – oder wie immer sie bezeichnet werden – die Frankenstein-Kreationen der militärischen Geheimdienste der Vereinigten Staaten von Amerika/des Vereinigten Königreichs sind, geschaffen, um den Stellvertreterkrieg gegen die Sowjetunion in Afghanistan in den 1980er Jahren zu führen.

Die Tragödie des 9/11 wäre so gesehen eine Art Rückschlag, bei dem die terroristischen Hunde des schmutzigen Krieges zurückgekommen sind, um die Hand zu beißen, die sie gefüttert hat.

Reichlich dokumentiert ist allerdings, dass es kein Rückschlag ist, bei dem die al Qaeda „Geheimdienst-Hilfstruppe“ gegen ihre Förderer losgeht. Diese Schirmherr/Auftraggeber-Beziehung zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika/dem Vereinigten Königreich und so genannten islamischen Extremisten besteht noch immer, wie man angesichts der unheiligen Allianz zwischen NATO und der Libyan Islamic Fighting Group (LIFG – libysche islamische Kampfgruppe) zum Sturz der Regierung Gaddafi sehen kann.

Die Vereinigten Staaten von Amerika, das Vereinigte Königreich und ihre Satellitendiktaturen in Saudiarabien und den arabischen Golfstaaten stecken bis zum Hals in Verbindungen mit zwielichtigen Jihadi-Terroristengruppen, sei es in Afghanistan, Irak oder Libyen, oder mehr verdeckt bei den Versuchen, Syrien und den Iran zu destabilisieren.

Sogar wenn wir glauben, dass der „Krieg gegen den Terror” der Vereinigten Staaten von Amerika/des Vereinigten Königreichs/der NATO aufrichtig ist – wenngleich krass fehlgeleitet – kommen wir nicht um die Tatsache herum, dass es diesen nicht gäbe, gäbe es nicht den Staatsterrorismus, der von Washington und London bei der Verfolgung ihrer imperialistischen Intrigen ausgeht. 

Es ist traurig, dass viele Amerikaner an diesem zehnten Jahrestag des 9/11 dieses Ereignis als eine unvertretbare Gräueltat gegen ihr Volk und ihren Lebensstandard sehen werden. Es ist unerträglich, rührseliges Trauern und Feierlichkeiten der Massenmedien für die Opfer anzusehen.

Unerklärlich und verwirrend ist für viele Amerikaner nach einer derart nichtssagenden Missinformation durch die Medien der teuflische Hass, den andere gegen sie zu haben scheinen. Woher kann ein dermaßen unerklärlicher Hass nur kommen? Warum dieser Angriff gegen uns, wo doch unser Land so der demokratischen Freiheit und den Menschenrechten verpflichtet ist?

Wenn wir außer Acht lassen, dass 9/11 hausgemacht hätte sein können, um einen permanenten Krieg strategisch zu ermöglichen, sogar wenn die offizielle Erklärung den Tatsachen entspräche, bleibt immer noch übrig, dass die Vereinigten Staaten von Amerika/das Vereinigte Königreich mit dem Feuer spielen. Diese Regierungen schaffen Terroristen, finanzieren Terroristen, bilden Terroristen aus, benützen Terroristen. Wie man es auch betrachtet, treten die Fakten ans Licht: die Vereinigten Staaten von Amerika und ihre alliierten Marionetten haben absolut nichts übrig für demokratische Freiheit, Internationales Recht oder Menschenrechte.

Heute am 10. Jahrestag von 9/11 hat in Bahrain ein Massenhungerstreik begonnen. Das Datum hat sich zufällig ergeben und hat vordergründig nichts mit den Ereignissen in New York und Washington vor zehn Jahren zu tun. Auf einer tiefer gehenden Ebene allerdings schwingt der Hungerstreik der bahrainischen Unterstützer der Demokratie erheblich mit. 

In den vergangenen sechs Monaten hat die von den Vereinigten Staaten von Amerika/vom Vereinigten Königreich gestützte bahrainische Diktatur Zivilisten ermordet, verstümmelt, eingesperrt und gefoltert, welche es wagten, sich zu erheben und ihre demokratischen Rechte zu fordern. Bei seiner barbarischen Vorgangsweise wurde das Regime von Bahrain unterstützt von Saudiarabien und den anderen vom Westen unterstützten Golf-Diktaturen – den gleichen Regimes, die die Zerstückelung Libyens durch die NATO fördern. Washington und London unterstützen aktiv diesen Staatsterrorismus in Bahrain politisch und militärisch mit rund $20 Millionen im Jahr.  

Der von den Vereinigten Staaten von Amerika/vom Vereinigten Königreich gestützte Staatsterrorismus in Bahrain umfasst neben anderen Verbrechen die Inhaftierung und Folterung von Ärzten, die die Verletzten behandelt haben, sowie die illegale Verhaftung von Studenten, die einfach ihre politische Meinung ausgedrückt haben. Unter den Eingesperrten und Gefolterten befinden sich die Menschenrechtsaktivisten Abdulhadi Al Khawaja und Abdul Jalil Al Singace, die in einem Schauprozess vor einem Militärgericht zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden sind. Diese beiden Männer befinden sich in der zweiten Woche des Hungerstreiks. Am Sonntag 11. September wurden sie jetzt in ihrem Protest begleitet von Studenten und Zivilisten in ganz Bahrain. 

Das ist die Situation unter einem von den Vereinigten Staaten von Amerika unterstützten Regime, das als Stützpunkt für die Fünfte Flotte der amerikanischen Marine dient. Bürger, welche friedlich demokratische Rechte gefordert haben, etwa die Wahl der Regierung und die Einhaltung der Menschenrechte, wurden umgebracht bzw. sind jetzt gezwungen, in den Hungerstreik zu treten, um gegen die ruchlosen Verstöße der von den Vereinigten Staaten von Amerika gestützten Regimes von Bahrain und Saudiarabien zu protestieren – die selben Regimes, welche gemeinsam mit ihren westlichen Paten islamische Extremisten unterstützen.

Bahrain zeigt die Realität jenseits der Rhetorik, nämlich dass die Vereinigten Staaten von Amerika und ihre westlichen/arabischen Satelliten für Gesetzlosigkeit und Staatsterrorismus stehen. Der Fußabdruck dieser Realität ist nicht nur der Ground Zero in New York. Er ist deutlich erkennbar in Bahrain und in vielen anderen Ländern, wo Menschen einfach für Demokratie kämpfen. Zum Jahrestag des 9/11 täten die Amerikaner gut daran, ihre Aufmerksamkeit von der Gefühlsduselei ihrer Politiker und Massenmedien abzuwenden und darauf zu schauen, was wirklich in der Welt vor sich geht unter dem Stiefel des Washingtoner Regimes in Orten wie Bahrain. Das zu verstehen wäre eine viel angemessenere Anerkennung für die Opfer des 9/11 und die vielen weiteren unschuldigen Opfer, die es seit diesem Tag gegeben hat.

 
     
  erschienen am 11. September auf > GlobalResearch > Artikel  
     
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