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  Armee der Vereinigten Staaten von Amerika soll ukrainische Soldaten für Kampf gegen Russland ausbilden

Während Frankreich und Deutschland auf einen Waffenstillstand hinarbeiten, treiben die Vereinigten Staaten von Amerika die Eskalation weiter 

Jason Ditz  

 

Der General der Armee der Vereinigten Staaten von Amerika Ben Hodges bestätigte heute, dass ein Bataillon Bodensoldaten der Vereinigten Staaten von Amerika in die Ukraine kommen wird, um ukrainische Soldaten für den Kampf gegen Streitkräfte „Russlands und der Rebellen“ auszubilden.

Das Pentagon hatte auf derartige „Ausbildungsübungen” seit Sommer 2014 gedrängt, und Regierungsvertreter haben Ende letzten Monats bestätigt, dass sie beabsichtigten, solche im kommenden Frühjahr abzuhalten. Die Ausbildung wird weit im Westen des Landes in der Nähe von Lviv stattfinden.

Vertreter des Pentagon haben als Rechtfertigung für ihre Einmischung eine „russische Invasion“ der östlichen Ukraine behauptet, obwohl die Kämpfe zwischen dem ukrainischen Militär und ethnischen russischen Rebellen im Grenzgebiet stattfinden.

Jedenfalls scheinen sowohl Administration als auch Pentagon scharf darauf zu sein, tiefer in den Krieg einbezogen zu werden, und die Äußerungen von General Hodges erfolgen zu dem Zeitpunkt, in dem das Weiße Haus offen über die Lieferung von Waffen an das ukrainische Militär spricht, mit dem Ziel, so Präsident Obama, Russland weiter zu isolieren.

Die Bemühung ist zeitlich besonders schlecht angesetzt, da sie auch der Arbeit Frankreichs und Deutschlands mit Russland an einem Waffenstillstand zur Beendigung des Kriegs zuwiderläuft. Während die Vereinigten Staaten von Amerika in der Theorie behaupten, die Idee einer Beendigung des Krieges zu unterstützen, sind alle politischen Entscheidungen darauf gerichtet, nicht nur den Bürgerkrieg zu eskalieren, sondern diesen in einen direkteren Stellvertreterkrieg zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Russland umzuwandeln.

 
     
  erschienen am 11. Februar 2015 auf > Antiwar.com > Artikel  
     
  Tipp: ARD Diskussion "Günther Jauch Schicksalstage in Europa - Auf wen hört Putin noch?" ist mittlerweile auf Youtube zu finden (>>> LINK)

Gäste bei Günther Jauch:

Martin Schulz, SPD, Präsident des Europäischen Parlaments
John Kornblum, ehemaliger US-Botschafter in Berlin
Gabriele Krone-Schmalz, Journalistin und ehemalige Moskau-Korrespondentin
Harald Kujat, NATO-General a.D. und ehemaliger Generalinspekteur der Bundeswehr

Hochinteressante - ausnahmsweise wirklich hochkarätig besetzte - Diskussion, die super vermittelt, wie der Hase läuft. Der Eiertanz rund um die terroristische Supermacht im öffentlich rechtlichen Fernsehen lässt sich offenbar nicht vermeiden, aber das wissen wir eh. Äußerst spannend.

Wieder einmal hervorragend Gabriele Krone-Schmalz, die wie einst Pallas Athene über den Sterblichen steht und sie blitzenden Auges in die Schranken weist. Ganz große Klasse! Meisterklasse!

 
  Ebenfalls sehr empfehlenswert >>> Dirk Müller und Heiner Flassbeck zu Griechenland  
 
   
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