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  Die Politik der Europäischen Union gegenüber Syrien ist nicht nur scheinheilig, zynisch und menschenverachtend, sie ist ein Verbrechen gegen den Frieden. Das wird etwa durch einen durchgesickerten UNO-Bericht (>>> LINK) bestätigt (von dem Sie nicht viel hören werden ...), siehe auch den vor kurzem erschienenen Bericht der US-Abgeordneten Tulsi Gabbard (LINK) und das Interview mit dem niederländischen Pater Daniel Maes (LINK)! In dem Artikel "In Syrien hungert jeder Dritte (LINK)" finden Sie neue Informationen. Der Bericht des Welternährungsprogramms der UNO (LINK) spricht Bände und kann daher dem breiten Medienpublikum wohl auch nicht zugemutet werden. Weitere Neuigkeiten über dieses Musterstück barbarischer Politik finden Sie >>> HIER.

Das ist die Politik der Europäischen Union, die offenbar von bestimmten Interessengruppen gelenkt wird und sich aufführt wie die Vereinigte Kolonialverwaltung der europäischen Ex-Kolonialmächte. Warum unsere politischen Vertreter nicht gegen diese kranke und abwegige, für keinen vernünftigen Menschen nachvollziehbare Politik auftreten, fragen Sie diese am besten selbst!

 
> Appell der syrischen Kirchenführer im Juni 2016 (!): Die Sanktionen der Europäischen Union gegen Syrien und die Syrer sind unverzüglich aufzuheben! (LINK) <
     
 
   
     
  Chemie-Inspektoren kommen im syrischen Douma an, sammeln Proben

Inspektoren endlich nach langer Verzögerung aufgrund von UN-Sicherheitsbedenken in das Gebiet eingelassen

Jason Ditz

 

Zwei Wochen nach dem angeblichen Chemiewaffenangriff in Douma ist die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) am Samstag in Douma eingetroffen, um zu ermitteln. Die OPCW hatte die ganze Woche versucht, das Gelände zu erreichen, war aber durch Sicherheitsbedenken der UNO-Behörde für Sicherheit (UNDSS) blockiert worden.

Die OPCW betrat die Orte, an denen die Angriffe mit chemischen Waffen angeblich stattgefunden hatten und sammelte Proben. Beamte sagen, sie sind offen für einen zweiten Besuch für weitere Proben, wenn nötig. Sowohl Russland als auch Syrien haben beide die Sicherheit des Teams in der Region garantiert.

Der angebliche chemische Angriff auf Douma soll am 7. April stattgefunden haben. Die Vereinigten Staaten von Amerika, das Vereinigte Königreich und Frankreich haben Syrien des Angriffs beschuldigt. Die USA führten am 13. April einen Angriff auf Syrien an, obwohl Russland gefordert hatte, die Untersuchung abzuwarten, bevor Reaktionen erfolgten.

Es wurde lange um die Verzögerung der OPCW herumgeredet. Das Vereinigte Königreich gab Russland die Schuld, wie üblich. Französische Regierungsvertreter behaupteten am Freitag auch, dass Russland den Zugang zur Örtlichkeit behindere. Die OPCW hat jedoch seit Tagen deutlich gemacht, was die Verzögerung verursacht.

Bei einem Besuch am Mittwoch besuchte die UNDSS zwei Stätten in Douma, floh aber beide Male. Sie beschwerte sich, dass der Ort zuerst zu überlaufen war und sie um die Sicherheit besorgt sei. Beim zweiten Einsatzort kam es zu einer Schießerei, wenngleich das einzige Opfer ein Syrer war, der zur zusätzlichen Sicherheit angeheuert worden war.

So oder so, die Behauptungen über Sicherheitsbedenken scheinen übertrieben. Die syrische Regierung hat es geschafft, einen Besuch von CBS-Reportern vor Tagen ohne Zwischenfälle zu ermöglichen. Viele Mediengruppen scheinen kein Problem damit zu haben, sicher nach Douma zu kommen.

Es gab zahlreiche Versuche der Medien, Vermutungen in die Tat umzusetzen. Eines der unerhörtesten Beispiele für Kriegspropaganda ist eine CNN-Reporterin in Douma, die angebliche Beweise gehandhabt und sogar beschnuppert hat.

Es gibt keinen öffentlichen Beweis dafür, dass der Angriff am 7. April stattgefunden hat, und eine wachsende Zahl von Zweifeln, dass dies nicht der Fall war, ausgelöst durch Nachforschungen von Robert Fisk. Die Bewohner von Douma haben ebenfalls Zweifel an dem Angriff geäußert.

OAN-Ermittler konnten auch keine Beweise für einen Chemiewaffenangriff auf Douma bestätigen. Soweit Untersuchungen stattfinden, deuten sie darauf hin, dass es keinen chemischen Angriff gab. AFP-Journalisten, die Zugang zu Douma hatten, haben Aussagen von Einheimischen erhalten, die einen chemischen Angriff verneinen.

Offensichtlich wurde Douma an diesem Tag und am Tag zuvor von syrischen Truppen angegriffen. Die syrische Regierung sagt jedoch, dass es sich dabei um rein konventionelle Angriffe handelte. Es gibt wenig, was andere Vermutungen nahelegt, außer den Behauptungen der Weißen Helme und der westlichen Nationen, die behaupten, geheime Beweise zu haben.

Syrien und Russland haben lange gesagt, dass der Besuch der OPCW die Wahrheit enthüllen würde. Nun, da die Proben genommen wurden, ist es nur noch eine Frage des Wartens auf die Ergebnisse. Aber erwarten Sie keine Reue von den westlichen Nationen, wenn die OPCW die Theorie eines chemischen Angriffs zurückweist!

Die Vereinigten Staaten von Amerika, das Vereinigte Königreich und Frankreich scheinen alle davon auszugehen, dass die Untersuchung der OPCW nicht ihren Weg geht. Die USA beschuldigten Syrien und Russland, sich an Douma zu vergreifen. Es gibt keine Beweise für Manipulationen jeglicher Art. Trotzdem beschweren sich westliche Regierungsvertreter über die Verzögerungen beim UNDSS, die Manipulationen erleichtern. Andere, darunter das französische Außenministerium, behaupten, die Beweise könnten einfach "verschwinden", weil die OPCW so lange gewartet hat.

Trotz der Behauptungen, die OPCW jetzt zu unterstützen, waren es westliche Verantwortliche, die den UN-Sicherheitsrat veranlasst haben, einen russischen Vorschlag für eine Untersuchung überhaupt abzulehnen. Die US-geführte Koalition griff mehrere Standorte in Syrien an, bevor die Untersuchung stattfinden konnte.

Die OPCW ist also nur dazu da, als globaler chemischer Wachhund Fakten zu untersuchen, und ihre Schlussfolgerungen müssen von der UNO nicht übernommen werden. Dennoch wäre es eine extreme Vorgangsweise, wenn die UNO versuchen würde, ihre Ergebnisse zu ignorieren.

 
     
  erschienen am 21. April 2018 auf > Antiwar.com > Artikel  
  Archiv > Artikel von Jason Ditz auf antikrieg.com  
  > Für NATO-Versteher > Syrien: Nicht nur die Milizen, auch die USA und die EU haben verloren  
  >>> "Wir vergöttlichen die eigene Kultur" - "Krieg als Barbarei" - Dr. Eugen Drewermann - Warum Krieg?  
 
siehe dazu im Archiv:
  Walter Rockler - U.S.-Aggression
  Walter Rockler - Das Kriegsverbrechergesetz gilt auch für die Vereinigten Staaten von Amerika
  Dr. Jaques R. Pauwels - Warum Amerika den Krieg braucht
  Dossier Libyen
  Jonathan Turley - Das Große Geld hinter dem Krieg: der militärisch-industrielle Komplex
  Robert Barsocchini - Israels ‚Recht sich zu verteidigen’: Ein Aggressor kann nicht in Selbstverteidigung handeln
  Ismael Hossein-zadeh - Das Chaos im Mittleren Osten und darüber hinaus ist geplant
  Andrew J. Bacevich / Stephen Kinzer - Fragen der Wahlmöglichkeit
  John Philpot - Versagen des Internationalen Rechts und der Menschenrechtsinstitutionen: Palästina, Syrien und Irak im Jahr 2014
  Eric Margolis - Das große Gasfiasko des Westens
  Andrew J. Bacevich / Stephen Kinzer - Fragen der Wahlmöglichkeit
  Jack A. Smith - Hinter dem amerikanisch-nordkoreanischen Getöse
  Glen Ford - Obamas Krieg gegen die Zivilisation
 
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