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  Prof. Dr. Paul Craig Roberts wurde 1939 geboren. Er studierte an der Georgia Tech, der University of Virginia, der University of California in Berkley und der Oxford University. Er gilt als ‘Father of Reaganomics’ und wurde 1981 von Präsident Ronald Reagan zum Assistant Secretary of the Treasury ernannt. Roberts war Mitherausgeber und Kolumnist des Wall Street Journal und Kolumnist bei Business Week, Stripps Howard News Service und Creators Syndicate. Er ist Vorsitzender des Institute for Political Economy.

Mit einem ausführlichen Vorwort von Johannes Maruschzik (Center for Studies on a Free Economy), das weitere Aspekte zu den Entwicklungen in Europa beleuchtet.

ISBN 978-3-938706-38-1, 232 Seiten, 380 g, 21,5 x 13,5 cm, gebunden, erschienen: 31.7.2012, € 17,90 [D/A], SFr 29,-[CH]

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Das Amerika, wie wir es kannten, existiert nicht mehr. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben auf absehbare Zeit ihre wirtschaftliche und politische Zukunft verspielt.

Die entindustrialisierte US-Ökonomie zählt zu den bislang größten Verlierern der Globalisierung. Binnen weniger Jahre wurden elementare Grundrechte systematisch abgebaut, die die Verfassung mehr als 200 Jahre lang garantiert hatte.

Jetzt folgen die Europäer den Amerikanern auf dem gleichen Weg, beenden die Souveränität ihrer Nationalstaaten und liefern sich einer allmächtigen Zentralregierung aus. Keine Stimme hat eindringlicher als die von Prof. Paul Craig Roberts vor dieser Entwicklung gewarnt.

Über dieses Buch:

Wirtschaft am Abgrund - Der Zusammenbruch der Volkswirtschaften und das Scheitern der Globalisierung ist das derzeit wohl wichtigste Buch zu den dramatischen Veränderungen in der Weltwirtschaft. Prof. Dr. Paul Craig Roberts - seinerzeit Wirtschaftsberater des US-Präsidenten Ronald Reagan und als Assistant Secretary of the Treasury for Economic Policy im USFinanzministerium fur die US-Wirtschaftspolitik verantwortlich (in den Vereinigten Staaten gibt es kein Wirtschaftsministerium) - macht in einzigartig prägnanter Weise deutlich: Die Finanz- und Wirtschaftspolitik des Westens befindet sich auf dem Holzweg.

Roberts führt uns vor Augen: Wir sind Zeugen einer historischen Zeitenwende. Eine neue Weltwirtschaftsordnung entsteht. Mit enormer Dynamik verlagert sich die wirtschaftliche Macht in die BRICSStaaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) und in andere Schwellenländer. Neue Allianzen wie die Shanghai Cooperation Organisation (SCO) mit China und Russland als treibenden Kräften bereiten die Struktur der neuen Weltwirtschaftsordnung von langer Hand vor. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sie diese dominieren werden.

Dagegen kämpfen die in den vergangenen Jahrzehnten tonangebenden Mächte der Weltwirtschaft - die USA, Großbritannien, einige Länder Europas und Japan - um ihr Uberleben. Ihre Volkswirtschaften befinden sich im Auflösungsprozess. Roberts warnt schon lange vor den verheerenden Folgen der Entindustrialisierung der USA. Im Zuge des Offshorings - der Verlagerung der Produktion von Waren für den amerikanischen Markt in Billiglohnländer, um Lohnunterschiede auszunutzen - wurden in den USA bislang schon Millionen Arbeitsplätze vernichtet. Weite Teile der Mittelklasse der einst so mächtigen Industrienation sind diesem Prozess zum Opfer gefallen und in die Armut abgestürzt. Sie gehören zu den großen Verlierern der Globalisierung.

Eine Hoffung auf Besserung scheint nicht in Sicht. Im Gegenteil: Roberts beschreibt die plutokratischen Machtstrukturen, die sich in den USA herausgebildet haben. Offenbar wird die Politik des Landes zunehmend von superreichen Leuten gesteuert, die mit enormen finanziellen Ressourcen massiv Einfluss auf die Wahlergebnisse nehmen. Als wäre das nicht schlimm genug, sieht der Autor die Vereinigten Staaten auf dem Weg zum Polizeistaat. So wurden in den USA vor dem Hintergrund des Kampfes gegen die vermeintliche Terrorgefahr binnen weniger Jahre elementare Grundrechte abgebaut, die die Verfassung mehr als 200 Jahre lang garantierte. Die Länder der Europäischen Union folgen den USA auf dem gleichen Weg. Auch sie unterliegen dem Irrtum, sie könnten ihre Industrieproduktion aufgeben, da ihre Zukunft die Dienstleistungsgesellschaft sei. Folge: Gerade in den südlichen Landern der EU sehen bereits jetzt weite Teile der Bevölkerung für sich in der globalisierten Weltwirtschaft keine Perspektive mehr. Weitere dramatische Wohlstandsverluste zeichnen sich ab. Entgegen den Versprechungen der Politik tut der Euro ein Übriges dazu.

Und nun nutzen die politischen Eliten Europas die so genannte Staatsschuldenkrise, um die politische und wirtschaftliche Souveränität der Nationalstaaten zu beenden. Sie schaffen eine allmächtige, dirigistische Zentralregierung und reden ihren Völkern ein, eine übergeordnete Brüsseler Burokratie könne die (wirtschafts-)politischen Aufgabenstellungen lösen, an denen die nationalen Regierungen der einzelnen Länder gescheitert sind. Auch in Europa entsteht die Basis für plutokratische Machtstrukturen.

Roberts warnt die Deutschen, ihre Souveränität an eine Zentralregierung in Brüssel abzutreten. Vielmehr solle Deutschland die EU verlassen, die D-Mark wieder einführen und in eine Allianz mit dem rohstoffreichen Russland eintreten. Aus seiner Sicht würde eine solche Allianz, in der die Staaten ihre Souveränität behalten, eine Sogwirkung auf ganz Ost- und Mitteleuropa auswirken und schließlich auch das westliche Europa hineinziehen.

     
  Archiv > Artikel von Paul Craig Roberts auf antikrieg.com  
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