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  Israel: Mehr Terrorbeschuldigungen gegen Palästinenser in der West Bank

20 Prozent Steigerung 2012, höhere Steigerung für 2013 erwartet

Jason Ditz  

 

Das israelische Militär hat über einen signifikanten Anstieg der Beschuldigungen wegen „Terrorismus“ gegen Palästinenser in der okkupierten West Bank berichtet, wobei die Anzahl derartiger Beschuldigungen 2012 un 20 Prozent gestiegen sei.

Vertreter der militärischen Rechtsabteilung sagen, dass man nicht glaube, dass es sich um eine Ausnahme handle, sondern um einen steigenden Trend, und erwarten, dass die Anzahl der Beschuldigungen 2013 noch höher sein werde, wobei sie von einem bisherigen Anstieg von 50 Prozent sprechen.

Die Daten enthalten, was der Bericht beschreibt als Beschuldigungen, die in einem Zusammenhang stehen mit „der Planung von terroristischen Attacken und Waffenbesitz,“ aber nicht die grossen Zahlen von Palästinensern, die wegen Protesten gegen die Okkupation verhaftet worden sind.

Die Israelis drückten Besorgnis darüber aus, dass Wut über den Ausbau der Siedlungen und fehlenden Fortschritt im Friedensprozess, sowie die schlechte Behandlung von palästinensischen Gefangenen in israelischer Militärgefangenschaft zu einer neuen Intifada führen könnten. 

Die Regierung Netanyahu hat darauf hauptsächlich reagiert, indem sie über die öffentlichen Proteste jammerte, aber es scheint, dass der Trend zur Gewalt unabhängig von den Unruhen signifikant zunimmt. Die dramatische Expansion der Siedlungen scheint genauso ein Faktor zu sein, wobei die Anzahl der Verhaftungen Hand in Hand geht mit der Siedlungspolitik.

 
     
  erschienen am 11. Juni 2013 auf > www.antiwar.com > Artikel  
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