Der iranische Erste Vizepräsident Mohammad Reza Aref warnte, Teheran müsse jederzeit auf eine Konfrontation vorbereitet sein.

Dave DeCamp

Der iranische Erste Vizepräsident Mohammad Reza Aref warnte am Montag, Israel könne seinen Krieg gegen den Iran jederzeit wieder aufnehmen und Teheran müsse auf diese Möglichkeit vorbereitet sein.

„Wir müssen jederzeit auf eine Konfrontation vorbereitet sein; derzeit befinden wir uns nicht einmal in einem Waffenstillstand, sondern in einer Einstellung der Feindseligkeiten“, sagte Eref.

Der iranische Politiker erklärte, Teheran bevorzuge Diplomatie, sei sich aber unsicher, was die Gegenseite tun werde. Sollte der Krieg wieder aufgenommen werden, sei der Iran bereit, ihn zu beenden.

„Natürlich ist es unsere Strategie, Probleme durch Verhandlungen zu lösen, aber wir sind besorgt, ob die Gegenseite an Verhandlungen glaubt oder nicht“, sagte er laut der iranischen Nachrichtenagentur MEHR. „Wir wollen keinen Krieg, aber unsere Strategie ist, dass wir das Ende des Krieges selbst bestimmen, wenn sie iieg mit dem Iran anstreben. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu veröffentlichte letzte Woche ein Video, in dem er auf Englisch das „iranische Volk“ zum Aufstand gegen die Regierung aufforderte. Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat den iranischen Obersten Führer Ayatollah Ali Khamenei wiederholt bedroht.

Seit dem Ende des zwölftägigen amerikanisch-israelischen Krieges gegen den Iran gab es keine Verhandlungen zwischen Washington und Teheran. Der Iran bemüht sich um Zusicherungen, dass er in der nächsten Gesprächsrunde nicht erneut angegriffen wird, und betont zudem, dass die USA keine Null-Uran-Anreicherung fordern dürften. Präsident Trump seinerseits drohte mit einer erneuten Bombardierung des Iran, sollte dieser die Urananreicherung wieder aufnehmen.

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