Das israelische Verteidigungsministerium gab außerdem die Unterzeichnung eines milliardenschweren Vertrags über neue Iron-Dome-Systeme bekannt. Das Geschäft wird durch US-Hilfe finanziert.

Dave DeCamp

Das israelische Verteidigungsministerium (IMOD) gab am Mittwoch bekannt, dass es das 1.000. Flugzeug im Rahmen einer Luftbrücke zur Lieferung von US-Militärgütern nach Israel erhalten hat. Diese Operation begann nach dem Angriff auf Südisrael am 7. Oktober 2023 und dem Beginn des israelischen Völkermordfeldzugs im Gazastreifen.

„Bis heute wurden über 120.000 Tonnen Militärausrüstung, Munition, Waffensysteme und Schutzausrüstung mit 1.000 Flugzeugen und rund 150 Schiffen nach Israel transportiert“, so das IMOD in einer Pressemitteilung. Das Ministerium erklärte, es und die israelischen Streitkräfte (IDF) führten eine „kontinentübergreifende Logistik-Luftbrücke in einem seit der Staatsgründung beispiellosen Ausmaß“ durch.

Das israelische Verteidigungsministerium gab bekannt, dass seine Vertretungen in den USA und Berlin an der Operation beteiligt waren, was darauf hindeutet, dass die Flüge auch von Deutschland geliefertes Militärgerät enthalten könnten. Deutschland ist nach den USA der zweitgrößte Waffenlieferant Israels und hatte kürzlich die teilweise Aufhebung des Waffenexportstopps für Israel angekündigt.

Durch die Luftbrücke erhielt Israel „moderne Munition, Waffen, gepanzerte Fahrzeuge, medizinische Ausrüstung, Kommunikationssysteme und persönliche Schutzausrüstung“. Dieses Material unterstützte nicht nur Israels Zerstörung des Gazastreifens, sondern auch den Krieg im Libanon, die Invasion im Südwesten Syriens, den Krieg gegen den Iran, Luftangriffe im Jemen und Militäroperationen im besetzten Westjordanland.

Am Donnerstag gab das IMOD die Unterzeichnung eines milliardenschweren Vertrags mit dem israelischen Unternehmen Rafael zur Beschaffung weiterer Iron-Dome-Raketenabwehrsysteme bekannt. Das Geschäft wird durch US-Militärhilfe finanziert. „Das vom Kongress im April 2024 bewilligte US-Hilfspaket in Höhe von 8,7 Milliarden US-Dollar beinhaltet eine zweckgebundene Zuweisung von 5,2 Milliarden US-Dollar zur Verbesserung der israelischen Luftverteidigungssysteme, darunter Iron Dome, David’s Sling und das Hochleistungslaserverteidigungssystem, das sich derzeit in der Endphase seiner Entwicklung befindet“, so das israelische Verteidigungsministerium.

Laut dem Projekt „Costs of War“ der Brown University gab die US-Regierung in den zwei Jahren nach dem Anschlag vom 7. Oktober mindestens 21,7 Milliarden US-Dollar für Militärhilfe an Israel und weitere 9,65 bis 12,07 Milliarden US-Dollar für Kriege im Jemen, im Iran und andere Militäroperationen in der Region zur Unterstützung Israels aus.

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