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  Trump lässt einen Schwall gemischter Signale gegen Nordkorea los

Trump verwirft "Model Libyen", droht Kim mit Gaddafis Schicksal

Jason Ditz

 

Die Trump-Administration scheint entschlossen zu sein, auf die jüngsten Bedenken Nordkoreas bezüglich der Kriegsspiele nahe seiner Grenze vor dem Gipfel am 12. Juni zu reagieren. Es scheint den Regierungsvertretern nicht ganz klar zu sein, was Nordkorea hören will, also versuchen sie so ziemlich alles.

Insbesondere Präsident Trump wirft jede erdenkliche Kombination von Drohungen und Anreizen in Richtung Nordkorea und versucht, das von John Bolton erwähnte "Modell Libyen" in Abrede zu stellen, während er gleichzeitig damit droht, Kim Jong-un tot wie Libyens Gaddafi enden zu sehen, wenn er nicht kapituliert.

Nordkorea lehnt das libysche Modell vor allem wegen seiner Folgen ab. Gaddafi stimmte zu, seine WMD-Ausrüstung im Jahr 2003 aufzugeben, im Gegenzug für verbesserte diplomatische Beziehungen. Das hat sich jedoch nie wirklich bewahrheitet, und 2011 griff die NATO Libyen an und half den Rebellen, Gaddafi zu fangen und umzubringen.

Wenn sie dies als "Vorbild" hören, sehen nordkoreanische Regierungsvertreter es als stillschweigendes Eingeständnis an, dass die Vereinigten Staaten von Amerika falsche Versprechungen machen wollen, um sie zu entwaffnen und sich dann schließlich gegen sie wenden. Da Trump gerade den Atomvertrag mit dem Iran abgelehnt hat, ist seine Vertrauenswürdigkeit nicht gerade überzeugend, wenn er in den Gipfel geht.

Trump macht auch große Versprechen, wenn Nordkorea sein Atomprogramm aufgibt, dass es "sehr starke" Schutzmaßnahmen einer nicht näher beschriebenen Art erhalten wird und dass Nordkorea "sehr reich" sein wird, während Kim an der Macht bleibt.

Versprechungen von Reichtum auf dem Niveau Südkoreas wurden auch von Außenminister Mike Pompeo am Wochenende gemacht, obwohl er darauf bestand, dass kein Geld der US-Steuerzahler beteiligt sein würde. Es ist überhaupt nicht klar, wie das funktionieren würde, und die ernsthaftere Frage für Nordkorea ist, ob diese Angebote zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch aufrichtig sind oder nur leere Versprechungen, um sie zur Entwaffnung zu bewegen.

 
     
  erschienen am 17. Mai 2018 auf > Antiwar.com > Artikel  
  Archiv > Artikel von Jason Ditz auf antikrieg.com  
  >>> AKTUELL: Venezuela vor der Präsidentschaftswahl  
  >>> Die Umkehr des Rechts - Wildwest im Nahen Osten  
  >>> "Wir vergöttlichen die eigene Kultur" - "Krieg als Barbarei" - Dr. Eugen Drewermann - Warum Krieg?  
 
siehe dazu im Archiv:
  Dr. Jaques R. Pauwels - Warum Amerika den Krieg braucht
  Dossier Libyen
  Jack A. Smith - Hinter dem amerikanisch-nordkoreanischen Getöse
  Andrew J. Bacevich / Stephen Kinzer - Fragen der Wahlmöglichkeit
  Klaus Madersbacher - "Vergeltung" ist Verbrechen gegen den Frieden
  Jonathan Turley - Das Große Geld hinter dem Krieg: der militärisch-industrielle Komplex
  Robert Barsocchini - Israels ‚Recht sich zu verteidigen’: Ein Aggressor kann nicht in Selbstverteidigung handeln
  Ismael Hossein-zadeh - Das Chaos im Mittleren Osten und darüber hinaus ist geplant
  John Philpot - Versagen des Internationalen Rechts und der Menschenrechtsinstitutionen: Palästina, Syrien und Irak im Jahr 2014
  Eric Margolis - Das große Gasfiasko des Westens
  Glen Ford - Obamas Krieg gegen die Zivilisation
 
 
     
  Die Politik der Europäischen Union gegenüber Syrien ist nicht nur scheinheilig, zynisch und menschenverachtend, sie ist ein Verbrechen gegen den Frieden. Das wird etwa durch einen durchgesickerten UNO-Bericht (>>> LINK) bestätigt (von dem Sie nicht viel hören werden ...), siehe auch den vor kurzem erschienenen Bericht der US-Abgeordneten Tulsi Gabbard (LINK) und das Interview mit dem niederländischen Pater Daniel Maes (LINK)! In dem Artikel "In Syrien hungert jeder Dritte (LINK)" finden Sie neue Informationen. Der Bericht des Welternährungsprogramms der UNO (LINK) spricht Bände und kann daher dem breiten Medienpublikum wohl auch nicht zugemutet werden. Weitere Neuigkeiten über dieses Musterstück barbarischer Politik finden Sie >>> HIER.

Das ist die Politik der Europäischen Union, die offenbar von bestimmten Interessengruppen gelenkt wird und sich aufführt wie die Vereinigte Kolonialverwaltung der europäischen Ex-Kolonialmächte. Warum unsere politischen Vertreter nicht gegen diese kranke und abwegige, für keinen vernünftigen Menschen nachvollziehbare Politik auftreten, fragen Sie diese am besten selbst!

 
> Appell der syrischen Kirchenführer im Juni 2016 (!): Die Sanktionen der Europäischen Union gegen Syrien und die Syrer sind unverzüglich aufzuheben! (LINK) <
     
 
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