Robert C. Koehler

Pssst ... hier ist ein kleines Geheimnis. Verrate es niemandem, okay? Es könnte Ärger geben.

In den letzten Jahren wurden weltweit mehr als tausend Klagen eingereicht - darunter auch einige in den Vereinigten Staaten -, in denen die Fahrlässigkeit von Unternehmen und Regierungen in Bezug auf den Klimawandel und die Schädigung des Ökosystems angefochten wird.

Das ist nicht das Geheimnis. Das ist das Geheimnis: diese Klagen, vor allem wenn sie weitergehen und in ihrer Zahl zunehmen, haben unvorstellbare Konsequenzen. Sie sind unendlich viel größer als "das Gesetz", das sie bescheiden anrufen, um bestimmte Probleme anzugehen - eine Baufirma, die Schutt in Ecuadors Vilcabamba-Fluss versenkt, Holzfäller und Landwirte, die den Amazonas-Regenwald zerstören, der Bundesstaat Montana, der die fossile Brennstoffindustrie fördert - und drängen den sozialen und rechtlichen Status quo weit über die abstrakt lineare Welt hinaus, die er zu kontrollieren vorgibt.

Diese Klagen, ob gewonnen oder verloren, verändern diese Welt. Sie sind Teil der so genannten "Rights of Nature"-Bewegung, die zu implizieren scheint, dass die Natur einer von uns ist und eine faire Behandlung verdient. Aber diese Bewegung ist im Grunde das Gegenteil davon: Wir sind eins mit der Natur. Wir leben nicht auf einem toten Planeten, der nur zufällig mit Bäumen und Blumen und Vögeln und Schlangen und Menschen usw. bevölkert ist. Letztendlich zwingt diese Bewegung, da sie das Gesetz über seine lineare Logik hinausschiebt, die Rechtsbürokratie dazu, sich der Tatsache bewusst zu werden, dass der Planet Erde selbst ein lebendiges Wesen ist und wir herausfinden müssen, wie wir in Harmonie mit ihm leben können.

"Die 'Rights of Nature'-Bewegung überdenkt die Beziehung der Menschheit zur Natur grundlegend und gewinnt an Schwung", schreibt Tiffany Challe auf der Website der Columbia University Climate School. "Sie wird von Aktivisten angeführt, die sich dafür einsetzen, dass Ökosysteme wie Flüsse, Seen und Berge in gleicher oder zumindest ähnlicher Weise wie der Mensch Rechtsansprüche erhalten. Diese Bewegung strebt einen Paradigmenwechsel an, bei dem die Natur in den Mittelpunkt gestellt wird und der Mensch mit ihr auf interdependente Weise verbunden ist, anstatt sie zu dominieren."

Die gleiche Idee wird von der Pachamama Alliance etwas anders formuliert: "... wir befinden uns in einem historischen Moment, in dem der Adler - der für Intellekt und Verstand steht - und der Kondor - der für Weisheit und Herz steht - zusammenkommen müssen, um den Fortbestand der Menschheit zu sichern."

Und es gibt zwei bestimmte Gruppen von Menschen, die bei der Verschmelzung des Kondors mit dem Adler (d. h. der Verschmelzung des Planeten Erde mit dem globalen Rechtssystem) eine äußerst wichtige Rolle spielen: die Jungen und die Ureinwohner. Aus irgendeinem Grund scheinen sie zu glauben, sie hätten ein Mitspracherecht bei dem, was als nächstes auf dem Planeten passiert.

Nehmen wir zum Beispiel die Klage Held gegen den Staat Montana, in der sechzehn junge Menschen aus Montana im Alter von 20 bis 4 Jahren, vertreten durch die gemeinnützige Anwaltskanzlei Our Children's Trust, ihren Staat verklagt haben, weil er die fossile Industrie nicht eindämmt oder angemessen kontrolliert und damit zu klimabedingten Problemen wie Waldbränden und Dürre beiträgt.

In der Klage geht es nicht um Geld, sondern um ein Gerichtsurteil, mit dem die Beziehungen des Staates zur Industrie für fossile Brennstoffe für verfassungswidrig erklärt werden: "Kinder sind den Folgen der Klimakrise, die die physische und psychische Gesundheit und Sicherheit der jugendlichen Kläger schädigt, die familiären und kulturellen Grundlagen und die Integrität beeinträchtigt und zu wirtschaftlichen Entbehrungen führt, in besonderem Maße ausgesetzt."

Die große Neuigkeit ist, dass der Fall, der vor fast zwei Jahren eingereicht wurde, tatsächlich vor Gericht gehen wird. Der Verhandlungstermin wurde für Februar 2023 angesetzt.

Wow, in einem Jahr. Dies scheint kaum eine "bahnbrechende" Nachricht zu sein, sondern eher eine "vielleicht eines Tages"-Nachricht, aber es ist nichtsdestotrotz der erste von Kindern geführte Klimaprozess in der Geschichte der USA, und vermutlich nicht der letzte. Vielleicht erscheint es wie ein winzig kleiner Moment in dem endlosen Kampf, einen klimabewussten, grenzüberschreitenden, grenzenlosen Planeten zu schaffen - eine Welt! - aber der Wandel, den wir anstreben, wird sich nicht auf dramatische Weise vollziehen. Hier geht es um Liebe, nicht um Drama. Es geht darum, erwachsen zu werden.

So sind die Gerichtssysteme in Ländern überall auf der Welt gezwungen, die Bedeutung und Reichweite des "Rechts" selbst zu überdenken, das bestenfalls ein häufig fehlerhaftes und unzureichendes menschliches Konstrukt ist, dessen Durchsetzung eine geordnete Welt aufrechterhalten kann oder auch nicht. Oft genug macht es die Dinge noch schlimmer. Nichtsdestotrotz stellen die Gerichtssysteme der Welt ein kollektives moralisches Bauprojekt dar. Umweltschützer in aller Welt haben sicherlich das Recht, sich zu behaupten und daran teilzunehmen, unabhängig vom Ergebnis.

Betrachten Sie zum Beispiel den merkwürdigen Ausgang des weltweit ersten Prozesses, bei dem die Naturrechtsklausel zur Anwendung kam, wie die Website der Columbia Climate School erklärt. Das war in Ecuador im Jahr 2011. Die Global Alliance for Rights of Nature reichte Klage gegen ein Bauunternehmen ein, das gerade eine Straße über den Vilcabamba-Fluss baute und Schutt in den Fluss kippte. Wen kümmert das? Es ist nur ein Fluss.

Aber die Kläger gewannen die Klage; das Unternehmen wurde vermutlich angewiesen, die Zerstörung des Flusses einzustellen. Doch das Unternehmen hatte noch eine andere Karte zu spielen. Es ignorierte das Urteil und kippte weiter Schutt ab. Und die Kläger hatten kein Geld mehr, um eine zweite Klage einzureichen. Die Wunde blieb unbehandelt.

Aber andere Klagen hatten im Laufe der Jahre Erfolg und haben die Straffreiheit von Unternehmen und wohlhabenden Geschäftsinhabern, die tun können, was sie wollen und müssen, um auf einem toten Planeten Geld zu verdienen, in Frage gestellt.

Natürlich kommt der Wandel nur langsam voran, vor allem, wenn so viele Menschen in der Welt des Geldes und des Konsums nichts von Condor wissen. Aber es findet dennoch eine Veränderung statt. Ich höre, wie sie mit den Flügeln schlägt.

Einleitung und Abspann zu diesem (und allen zwanzig4media - Videos) vermitteln eine ungemein positive und freundliche Stimmung. Ich empfehle diese gut zwei Minuten uneingeschränkt und gebe gerne zu, dass ich mich jedesmal freue, wenn ich diese wunderbaren Menschen sehe.

"Wer hat ein Interesse daran, die Herrschaft des Volkes - die Demokratie - zu zerstören und sie durch etwas zu ersetzen, das, wie die Entwicklungen des vergangenen Jahres gezeigt haben, ein faschistisch-totalitäres Regime ist?"

WEHREN WIR UNS GEGEN DEN WOODOO-ZAUBER, DER VON DEN FASCHISTEN "WISSENSCHAFTLICH" MIT EINEM VIRUS INSZENIERT WIRD, UM UNS IN DIKTATUR UND KRIEG ZU FÜHREN!

DIE NEUEN FASCHISTEN SIND GENAUSO SCHLIMM WIE DIE ALTEN!