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  Syrien fordert in der UN-Generalversammlung die Beendigung der militärischen Besatzung durch die USA

Die Vereinigten Staaten von Amerika besetzen etwa ein Drittel des Ostens Syriens und halten Sanktionen gegen das Land aufrecht, um dessen Wiederaufbau zu verhindern

Dave DeCamp

 

Am Montag sprach der syrische Außenminister vor der UN-Generalversammlung in New York und forderte die USA auf, ihre militärische Besatzung im Osten Syriens zu beenden.

Die USA haben derzeit rund 900 Soldaten in Ostsyrien stationiert und unterstützen die kurdischen Kräfte in der Region. Diese Präsenz ermöglicht es den USA, etwa ein Drittel des syrischen Territoriums zu kontrollieren, ein Gebiet, in dem sich die meisten Öl- und Getreideressourcen des Landes befinden.

Offiziell behaupten die USA, ihre Präsenz im Land diene dem Kampf gegen ISIS, doch die syrische Regierung weist diese Auffassung zurück. "Der Kampf gegen den Terrorismus erfolgt nicht durch eine unrechtmäßige internationale Koalition, die die Souveränität Syriens verletzt und Städte und Dörfer zerstört", sagte der syrische Außenminister Faisal Mekdad im UN-Hauptquartier.

Neben der Besatzung halten die USA auch lähmende Wirtschaftssanktionen gegen Syrien aufrecht. Außenminister Antony Blinken hat bereits erklärt, dass diese Sanktionen den Wiederaufbau Syriens verhindern sollen, bis es zu einer politischen Lösung in Syrien, d. h. einem Regimewechsel in Damaskus, kommt.

Mekdad sprach über die Sanktionen gegen Syrien und sagte, das Land werde von den westlichen Mächten "wirtschaftlich belagert". "Der Krieg gegen Syrien war letztlich ein Versuch des Westens, die Kontrolle über die Welt zu behalten", sagte er.

Die Situation in Ostsyrien macht die Heuchelei der USA deutlich, denn Präsident Biden warf in seiner Rede vor der Generalversammlung Russland vor, mit der Übernahme des ukrainischen Territoriums gegen die UN-Charta zu verstoßen.

"Russland hat schamlos gegen die Grundprinzipien der Charta der Vereinten Nationen verstoßen - kein wichtigeres als das klare Verbot, dass Länder das Territorium ihres Nachbarn mit Gewalt einnehmen dürfen", sagte Biden in seiner Rede letzte Woche.

 
     
  erschienen am 26. September 2022 auf > Antiwar.com > Artikel  
  Archiv > Artikel von Dave DeCamp auf antikrieg.com  
     
 
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  In den Sudelmedien wird so gut wie täglich über das allerwerteste Befinden des britischen Königshauses und dessen Verwandtschaft berichtet. Wer mit wem, wer gegen wen usw. sind die Fragen, die uns um die Ohren geschlagen werden.

Dass es sich hier quasi um die höchste Instanz des Landes handelt, das fernab von rechtsstaatlichen Verhältnissen für Julian Assange - übrigens ein "Untertan" aus der ehemaligen Kolonie Australien - vor den Augen der ganzen Welt die Neuauflage des mittelalterlichen Hungerturms inszeniert, bleibt unerwähnt.

Dieser ungeheuerliche Bruch mit der zeitgemäßen Zivilisation beweist eindeutig, dass die sogenannte westliche "Kultur" mitsamt ihren "Werten" ("Menschenrechte", "Rechtsstaat" usw.) keinen Pfifferling wert ist, zumal deren "Hüter" zu diesen skandalösen Vorgängen schweigen.

Was der neue König dazu sagt? Ob er die Absicht hat, zum Auftakt seiner Regentschaft nicht Gnade vor Recht, sondern Recht vor Unrecht ergehen zu lassen?

Klaus Madersbacher, antikrieg.com

 
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  Die Politik der Europäischen Union gegenüber Syrien ist nicht nur scheinheilig, zynisch und menschenverachtend, sie ist ein Verbrechen gegen den Frieden. Das wird etwa durch einen durchgesickerten UNO-Bericht (>>> LINK) bestätigt (von dem Sie nicht viel hören werden ...), siehe auch den vor kurzem erschienenen Bericht der US-Abgeordneten Tulsi Gabbard (LINK) und das Interview mit dem niederländischen Pater Daniel Maes (LINK)! In dem Artikel "In Syrien hungert jeder Dritte (LINK)" finden Sie neuere Informationen. Der Bericht des Welternährungsprogramms der UNO (LINK) spricht Bände und kann daher dem breiten Medienpublikum wohl auch nicht zugemutet werden. Weitere Neuigkeiten über dieses Musterstück barbarischer Politik finden Sie >>> HIER.

Das ist die Politik der Europäischen Union, die offenbar von bestimmten Interessengruppen gelenkt wird und sich aufführt wie die Vereinigte Kolonialverwaltung der europäischen Ex-Kolonialmächte. Warum unsere politischen Vertreter nicht gegen diese kranke und abwegige, für keinen vernünftigen Menschen nachvollziehbare Politik auftreten, fragen Sie diese am besten selbst!

 
> Appell der syrischen Kirchenführer im Juni 2016 (!): Die Sanktionen der Europäischen Union gegen Syrien und die Syrer sind unverzüglich aufzuheben! (LINK) <
     
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