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  Wie wir den kommenden Krieg mit Russland verhindern können

Ron Paul

 

In diesem Frühjahr vor zwanzig Jahren gelang es der US-Regierung endlich, uns in einen Krieg mit dem Irak hineinzulügen. Eine Regierung nach der anderen hatte das Land sanktioniert, bombardiert und sogar überfallen, aber schließlich startete die Bush-Regierung nächsten Monat vor 20 Jahren "Schock und Ehrfurcht", um ein Land platt zu machen, das die Vereinigten Staaten nicht bedrohte und nicht bedrohen konnte.

Nach acht Jahren Kampf im Irak starben vielleicht eine Million unschuldiger Menschen direkt oder indirekt durch Washingtons Aggression. Niemand wurde wegen der Lügen und der Zerstörung vor ein Tribunal gestellt. Niemand hat sich auch nur entschuldigt. Washingtons damalige Marionette Ahmed Chalabi wischte die Lügen über die irakischen Massenvernichtungswaffen beiseite, indem er verkündete, die Kriegsbefürworter seien "Helden im Irrtum". Sie hatten ihren Regimewechsel und das war alles, was sie interessierte.

Die Propagandamaschine, die den Irak-Krieg vorantrieb, schien damals überwältigend zu sein. Zu dieser Zeit begannen mehrere Kongresskollegen, über die Parteigrenzen hinweg zu kommunizieren, um nach Wegen zu suchen, den Krieg zu stoppen. Von Konservativen wie dem verstorbenen Abgeordneten Walter Jones und dem Abgeordneten John Duncan bis hin zu Progressiven wie dem Abgeordneten Dennis Kucinich und dem Abgeordneten Jim McGovern und vielen anderen begannen wir, uns zu organisieren und Strategien zu entwickeln.

Ein Instrument, das wir zu unserem Vorteil nutzten, war die Idee einer "unwahrscheinlichen" Koalition aus Linken und Rechten, die sich zusammenschließen, um den Krieg abzulehnen. Die Medien waren vielleicht nicht an unseren Antikriegsansichten interessiert, aber sie konnten nicht anders, als diese "Mann beißt Hund"-Geschichte zu präsentieren. Immer wieder hielt diese "unwahrscheinliche" Gruppe Pressekonferenzen ab, brachte verschiedene legislative Instrumente ein und kommunizierte hinter den Kulissen, um zu versuchen, die Bewegung gegen den Irakkrieg zu vergrößern.

Mit der Wahl von Barack Obama 2008, der als Antikriegskandidat antrat, dann aber zahlreiche militärische Angriffe im Ausland startete, brach diese alte Koalition leider auseinander. Einige Progressive entschuldigten Obamas Militarismus und verloren das Interesse an einer Zusammenarbeit mit den Konservativen. Einige Konservative wurden von ihrer persönlichen Abneigung gegen Obama getrieben und verloren das Ziel aus den Augen.

Jetzt, wo wir uns mit der einst unvorstellbaren Aussicht auf einen direkten militärischen Konflikt mit dem atomar bewaffneten Russland wegen der Ukraine konfrontiert sehen, erwacht plötzlich eine neue Links-Rechts-Koalition aus ihrem langen Schlummer. Diesen Sonntag, den 19. Februar, wird sich eine breite und sehr unterschiedliche Gruppe in Washington, DC, am Lincoln Memorial versammeln, um Washingtons Schlafwandeln in den Dritten Weltkrieg anzuprangern.

Die "Rage Against The War Machine"-Kundgebung verspricht, die erste große Kundgebung gegen die aggressive Kriegslobby in Washington seit vielen Jahren zu werden. Ich freue mich darauf, die Bühne mit meinen guten Freunden und ehemaligen Kollegen im Repräsentantenhaus, Dennis Kucinich und Tulsi Gabbard, sowie mit meinem guten Freund und libertären Kollegen, Richter Andrew Napolitano, und vielen weiteren Rednern aus einem breiten politischen Spektrum zu teilen.

Viele von uns haben mit Besorgnis beobachtet, wie die Regierung Biden - mit der begeisterten Unterstützung vieler Republikaner im Kongress - ihr Engagement im Russland/Ukraine-Konflikt immer weiter eskaliert hat und nun gefährlich nahe an einem direkten, heißen Krieg mit der größten nuklearen Supermacht der Welt steht.

Wie konnte es so weit kommen? Wo sind die vernünftigen Stimmen und die kühleren Köpfe? Gerade als es schien, dass sie nirgendwo zu finden sind, sind wir hier! Ich hoffe, dass so viele Menschen wie möglich sich uns anschließen und sich weiterhin für diese wichtige Sache einsetzen. Wir müssen uns zusammenschließen, solange wir noch können. Kein Krieg mit Russland!

 
     
  erschienen am 13. Februar 2023 auf > Ron Paul Institute for Peace and Prosperity > Artikel  
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  In den Sudelmedien wird so gut wie täglich über das allerwerteste Befinden des britischen Königshauses und dessen Verwandtschaft berichtet. Wer mit wem, wer gegen wen usw. sind die Fragen, die uns um die Ohren geschlagen werden.

Dass es sich hier quasi um die höchste Instanz des Landes handelt, das fernab von rechtsstaatlichen Verhältnissen für Julian Assange - übrigens ein "Untertan" aus der ehemaligen Kolonie Australien - vor den Augen der ganzen Welt die Neuauflage des mittelalterlichen Hungerturms inszeniert, bleibt unerwähnt.

Dieser ungeheuerliche Bruch mit der zeitgemäßen Zivilisation beweist eindeutig, dass die sogenannte westliche "Kultur" mitsamt ihren "Werten" ("Menschenrechte", "Rechtsstaat" usw.) keinen Pfifferling wert ist, zumal deren "Hüter" zu diesen skandalösen Vorgängen schweigen.

Was der neue König dazu sagt? Ob er die Absicht hat, zum Auftakt seiner Regentschaft nicht Gnade vor Recht, sondern Recht vor Unrecht ergehen zu lassen?

Klaus Madersbacher, antikrieg.com

 
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  Ben Norton - Bericht des britischen Parlaments führt aus, wie der NATO-Krieg 2011 gegen Libyen auf Lügen basierte
  Marjorie Cohn - Menschenrechtsgeheuchel: USA kritisieren Kuba
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  Die Politik der Europäischen Union gegenüber Syrien ist nicht nur scheinheilig, zynisch und menschenverachtend, sie ist ein Verbrechen gegen den Frieden. Das wird etwa durch einen durchgesickerten UNO-Bericht (>>> LINK) bestätigt (von dem Sie nicht viel hören werden ...), siehe auch den vor kurzem erschienenen Bericht der US-Abgeordneten Tulsi Gabbard (LINK) und das Interview mit dem niederländischen Pater Daniel Maes (LINK)! In dem Artikel "In Syrien hungert jeder Dritte (LINK)" finden Sie neuere Informationen. Der Bericht des Welternährungsprogramms der UNO (LINK) spricht Bände und kann daher dem breiten Medienpublikum wohl auch nicht zugemutet werden. Weitere Neuigkeiten über dieses Musterstück barbarischer Politik finden Sie >>> HIER.

Das ist die Politik der Europäischen Union, die offenbar von bestimmten Interessengruppen gelenkt wird und sich aufführt wie die Vereinigte Kolonialverwaltung der europäischen Ex-Kolonialmächte. Warum unsere politischen Vertreter nicht gegen diese kranke und abwegige, für keinen vernünftigen Menschen nachvollziehbare Politik auftreten, fragen Sie diese am besten selbst!

 
> Appell der syrischen Kirchenführer im Juni 2016 (!): Die Sanktionen der Europäischen Union gegen Syrien und die Syrer sind unverzüglich aufzuheben! (LINK) <
     
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